Richtfest am Laborneubau der Geobotanik

31.08.2021 von Katrin Löwe in Campus
Ein moderner Neubau mit 1.100 Quadratmeter Fläche für Labore, Büros und Seminarräume, Platz für etwa 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine Investitionssumme von 11,7 Millionen Euro: Das sind die Grunddaten des neuen Laborgebäudes für die Geobotanik der MLU. Das Gebäude ist Teil eines noch größeren Vorhabens, zu dem auch die Errichtung eines neuen Herbariums und die Sanierung des Institutsgebäudes gehören. Heute wurde Richtfest gefeiert.
Schlagen beim Richtfest des Laborgebäudes die Nägel ein: Beigeordneter René Rebenstorf von der Stadt Halle, Rektor Christian Tietje, Finanz-Staatssekretär Rüdiger Malter, Minister Armin Willingmann und Andreas Grobe, Geschäftsführer beim Landesbetrieb Bau (von links)
Schlagen beim Richtfest des Laborgebäudes die Nägel ein: Beigeordneter René Rebenstorf von der Stadt Halle, Rektor Christian Tietje, Finanz-Staatssekretär Rüdiger Malter, Minister Armin Willingmann und Andreas Grobe, Geschäftsführer beim Landesbetrieb Bau (von links) (Foto: Markus Scholz)

Dort, wo jetzt noch ein fertiger Rohbau steht, soll ab dem kommenden Jahr in hochmodernen Laboren ökologische und systematische Forschung im Bereich der Biodiversität betrieben werden. Mit dem Laborneubau werde etwas ganz Besonderes geschaffen, sagte Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann in seinem Grußwort auf dem Richtfest. Er betonte nicht nur die lange Tradition botanischer und ökologischer Forschung in Halle, die bis ins Jahr 1698 – das Gründungsjahr des Botanischen Gartens - zurückreiche. Willingmann verwies auch auf die heutige Beteiligung der Universität am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv). Es gehe um nichts Geringeres als um den Klimawandel, um die Regeneration von Wäldern, um Anpassungsszenarien für eine Welt, in der die Temperaturen steigen. „Umso wichtiger ist, dass wir hier in Halle ganz vorne mit dabei sind.“

Rektor Prof. Dr. Christian Tietje ging nicht nur auf die Geschichte des Botanischen Gartens und der Forschung vor Ort ein, sondern ebenfalls auf die Biodiversitätsforschung im iDiv. „Es ist beeindruckend zu hören, dass man keine Fachzeitschrift aufschlagen kann, ohne den Namen iDiv und Autoren von iDiv dort zu lesen“, so Tietje. Besser könne internationale Forschung, die zukunftsweisend ist, nicht dokumentiert werden.

11,7 Millionen Euro fließen in das Laborgebäude und dessen Erstausstattung. Insgesamt werden 23 Millionen Euro investiert – auch in den Neubau eines Herbariums und die denkmalgerechte und barrierefreie Sanierung des in die Jahre gekommenen Institutsgebäudes. Drei Viertel der Summe sind Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung. Investitionen wie diese, so Finanzstaatssekretär Rüdiger Malter „sind ein wichtiger Baustein für eine moderne, attraktive Hochschullandschaft und Katalysator für die Wissenschaftsförderung.“ Ende 2022 sollen die Baumaßnahmen beendet sein.

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