Senat wählt Wolf Zimmermann zum Prorektor für Studium und Lehre
„Ich habe eher damit gerechnet, irgendwann Dekan zu werden“, sagt Wolf Zimmermann. Nun ist er neuer Prorektor für Studium und Lehre und gehört ab sofort dem Rektorat der Universität an. Er folgt auf den Mediziner Prof. Dr. Dieter Körholz, der einem Ruf an die Universität Gießen gefolgt war.
Wolf Zimmermann, geboren 1962 in Stuttgart, ist seit dem Jahr 2000 Professor für Praktische Informatik mit Schwerpunkt Software-Engineering und Programmiersprachen an der Uni Halle. Seitdem ist er auch nicht nur in Forschung und Lehre engagiert: Bereits 2002 war er Mitglied im Direktorium des Universitätszentrums Informatik, von 2003 bis 2006 Geschäftsführender Direktor des Informatik-Instituts, von 2006 bis 2010 stand er in selber Funktion dem Universitätszentrum für Informatik vor. Seit 2006 ist er auch Studiengangsverantwortlicher für die Studiengänge der Informatik und seit 2010 Studiendekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät III. Ämter, die er gern ausfüllt und die er nun abgeben wird. „Man hat als Studiendekan schon einiges an Gestaltungsmöglichkeiten. Als Prorektor nun sicherlich noch einige mehr“, so Zimmermann.
Der neue Prorektor will, bevor er Ziele für seine Amtszeit im Bereich Studium und Lehre bis 2018 setzt, zunächst genau hinschauen und sich einarbeiten. „Ich möchte die Prozesse genau anschauen, insbesondere nach rund zehn Jahren Bologna-Reform. Welche Regelungen brauchen wir? Auf welche können wir vielleicht auch verzichten?“, sagt Zimmermann.
Und die Wissenschaft? „Zu Beginn meiner Amtszeit wird wohl nicht viel Zeit dafür bleiben“, sagt der Informatiker, der unter anderem gerade an vom Bund geförderten Forschungsprojekten mit der KSB AG zur Unterstützung der Pumpenentwicklung und ihrer Energieoptimierung mit Hilfe von domänspezifischen Programmiersprachen arbeitet. Um diese und weitere wichtige Projekte will er sich weiter kümmern. „Das ist wohl eine Frage der Organisation“, so Zimmermann, dessen wissenschaftlicher Weg nach Halle über das Studium und die Promotion in Karlsruhe, die Postdoc-Zeit in Berkeley und die Habilitation wiederum in Karlsruhe führte. Dazu kommen diverse längere Forschungs- und Lehraufenthalte im Ausland, u.a. Australien und Schweden.