Alumni und Alumnae feiern auf dem Uniplatz

04.10.2021 von Katrin Löwe in Varia
Rund 150 Gäste haben am Freitagabend am Alumnitreffen auf dem Uniplatz teilgenommen. Neben dem Programm mit Musik, Uni-Quiz und Führungen durch die Strukturwandel-Ausstellung im Unimuseum gab es viel Raum für Gespräche und Erinnerungen.
Voller Uniplatz zum Alumnitreffen: Rund 150 Gäste konnten begrüßt werden.
Voller Uniplatz zum Alumnitreffen: Rund 150 Gäste konnten begrüßt werden. (Foto: Maike Glöckner)

Hessen, Thüringen, Bayern, Brandenburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg – die Liste der Bundesländer, aus denen es am Freitag Alumni und Alumnae an ihre einstige Studien- und Wirkungsstätte gezogen hatte, war lang. Und wurde noch um einen internationalen Touch bereichert: Besucher aus dem tschechischen Pilsen. Von dort war Eva Mózerová angereist, begleitet von Ehemann Branislav. Sie hat von 1986 bis 1994 an der MLU Chemie studiert. Einer ihrer damaligen Kommilitonen, zu dem sie bis heute Kontakt habe, sei der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Karamba Diaby, erzählte Mózerová am Rande der Feier. Vor einigen Jahren habe sie gemeinsam mit ihm den Weinberg Campus besucht, den Bereich Heide-Süd hatte sie einst noch als Kaserne, voll mit Soldaten kennengelernt. Einen Tag vor dem Alumnitreffen war die Tschechin, die mittlerweile als Finanzmanagerin in der Firma ihres Mannes arbeitet, wieder auf dem Campus – und schwärmte. „Wenn ich jünger wäre…“

Eva Mózerová war eigens aus Pilsen angereist.
Eva Mózerová war eigens aus Pilsen angereist. (Foto: Maike Glöckner)

Mózerová war eine von rund 150 Gästen der Universität, die Rektor Prof. Dr. Christian Tietje zum Treffen auf dem Uniplatz begrüßt hat. Unter ihnen war neben den Altrektoren Prof. Dr. Dr.-Ing. Gunnar Berg und Prof. Dr. Wilfried Grecksch auch ein besonderer Ehrengast: Brigitte Hök, Witwe des 2020 verstorbenen Mediziners und Kunstsammlers Dr. Karl Werner Hök, der nicht nur ebenfalls ein Alumnus der Uni war, sondern den Universitätskunstbesitz um Druckgrafiken weltbekannter Künstler wie Picasso oder Dali bereichert hat. Das Gedenken an ihren Mann werde sehr gern aufrechterhalten, sagte Tietje.

Eine Universität lebe vom unmittelbaren Miteinander und dem persönlichen Austausch im akademischen Diskurs, „wir haben das vermisst“, sagte Tietje mit Blick auf die Corona-Pandemie. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir uns wieder treffen können hier auf dem Universitätsplatz.“ Die Alumni konnten dies bereits vor den Studierenden – mit einigen coronabedingten Voraussetzungen wie Registrierung und 3G-Nachweis. Auf dem mit Unterstützung der Vereinigung der Freunde und Förderer der Uni organisierten Treffen hatten sie zum Beispiel Gelegenheit, beim Anblick alter Bilder in Erinnerungen zu schwelgen – auf zwei großen Monitoren wurden Ansichten der Uni aus den Jahren 1900 bis 1985 präsentiert. Stichwort alte Ansichten: Mit dem Fotoquiz auf der Bühne hatten die Gäste des Treffens wenig Probleme. Ob Juridicum, das Chemische Institut um 1950, der geologische Garten, die Eröffnung des Studentenclubs Moritzburg 1973 oder die erste Internetseite der MLU 1998: fast alle Motive wurden auch in verfremdeter Version erkannt. Nur auf den Analog-Rechner „endim 2000“, der ab 1965 im Rechenzentrum der Uni stand, kam niemand aus dem Publikum.

Das konnte sich zum Alumnitreffen auch die Sonderausstellung "Unser Revier - Mitteldeutschland im Wandel" im Unimuseum ansehen und bei dem einen oder anderen Getränk – und Musik vom Gerold Heitbaum Quintett mit Natalie Elwood –  das Gespräch suchen: eine Chance, die von vielen genutzt wurde. Etwa von Achim Traeger, 1969 bis 1973 Mathematik-Student an der MLU. „Je älter man wird, umso mehr kommt man auf Augenhöhe mit den Professoren“, sagte er.

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