Auf dem Weg zur Universiade
„Wir freuen uns wirklich über diese Teilnahme“, sagte Rektor Tietje bei dem Treffen in Halle-Neustadt, bei dem er dem Leistungssportler auch ein MLU-T-Shirt überreichte. Nico Herzog berichtete unter anderem von seiner Universiade-Teilnahme im Jahr 2017 in Taipeh (Taiwan). „Ich habe alle Bilder im Kopf, aber ich finde es schwer zu beschreiben“, sagte er. Das Sportlerdorf, die Atmosphäre … „Es war sehr überwältigend.“ Bei seinem ersten großen internationalen Wettkampf hatte Herzog mit Frithjof Seidel 2017 einen achten Platz im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett belegt und war vom Ein-Meter-Brett Fünfter im Halbfinale geworden. Diesmal wird er beide Disziplinen vom Drei-Meter-Brett absolvieren. Sein Ziel: das Finale. „Das ist für mich der Höhepunkt des Jahres, warum soll ich mich da zurückhalten“, sagt der Sportler zu seinen Ambitionen. In diesem Jahr wartet in Neapel allerdings auch eine besondere Herausforderung: Das Springen findet im Freibad statt, wo auch Faktoren wie Wind und Sonne eine Rolle spielen. Vor zwei Wochen hat Herzog deshalb in Graz im Freien trainiert.
Bis zum 14. Juli kämpfen in Neapel 124 deutsche Spitzensportlerinnen und -sportler von 70 verschiedenen Hochschulen in 14 Sportarten um Medaillen. Sie gehören zum Team des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh). Insgesamt treten bei den Weltspielen der Studierenden 8.000 Aktive aus mehr als 150 Nationen an. Die Sommeruniversiade gilt als größten Multisport-Event der Welt nach den Olympischen Spielen. Sie findet alle zwei Jahre statt.