Eine Uni – ein Buch: Feier in Berlin – Weitere Veranstaltungen in Halle im Wintersemester

19.07.2023 von Manuela Bank-Zillmann in Campus
Der Stifterverband und die Klaus Tschira Stiftung in Kooperation mit dem Zeit-Verlag haben am 3. Juli den neun Gewinnerhochschulen des Programms „Eine Uni – ein Buch“ bei einer feierlichen Veranstaltung in Berlin ihre Urkunden überreicht. Für die Universität Halle nahmen Prof. Dr. Natascha Ueckmann und Dr. Steffen Hendel diese für ihr Projekt zum Buch „Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis“ von Charlotte Wiedemann entgegen.
Natascha Ueckmann und Steffen Hendel in Berlin
Natascha Ueckmann und Steffen Hendel in Berlin (Foto: Stifterverband / Peter Himsel)

Das Projekt an der Uni Halle startete mit dem Titel „Erinnerung in Komplexität“ im Sommersemester mit einem bewegenden Abend mit der Autorin Charlotte Wiedemann und Dr. Kokou Azamede in der Aula der Universität. Das Buch, so wurde deutlich, ist letztlich ein Plädoyer für eine globale, empathische, integrative Erinnerungskultur. So gab es bereits zahlreiche Veranstaltungen, wie einen Westafrika-Studientag und diverse Gastvorträge von Forschenden aus Togo. Auch eine Filmreihe zum Thema „Filmischer Widerstand. Dekoloniale und ökokritische Perspektiven“ mit besonderem Blick auf Lateinamerika wurde im halleschen Puschkino umgesetzt.

Im Wintersemester nun laden Steffen Hendel und Natascha Ueckmann zu einer fakultätsübergreifenden, interdisziplinären Ringvorlesung zum Thema „Erinnerung in Komplexität. Weltgedächtnis und Solidarität" ein. Dafür kommen einerseits internationale und nationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie Prof. Dr. Michael Rothberg (Los Angeles/USA), Dr. Obikoli Assemboni und Prof. Dr. Gilbert Yigbe (beide Lomé/Togo), Prof. Dr. Micha Brumlik (Berlin), Prof. Dr. Raj Kollmorgen (Zittau/Görlitz) zu Wort, andererseits Forschende der MLU selbst wie Prof. Dr. Ottfried Fraisse (Judaistik), Prof. Dr. Olaf Zenker (Ethnologie) oder Jun.-Prof. Dr. Željana Tunić (Slavistik). Auch die Leiterin der Meckelschen Sammlungen des Instituts für Anatomie und Zellbiologie Prof. Dr. Heike Kielstein und die Kustodin der Haustierkundlichen Sammlung Dr. Renate Schafberg werden dabei sein.

Eröffnet wird diese besondere Ringvorlesung durch Charlotte Wiedemann selbst und abgerundet wird sie durch Vertreter*innen des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste (Magdeburg). Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Das genaue Programm finden Sie ab Mitte September hier: https://blogs.urz.uni-halle.de/erinnerunginkomplexitaet/ und im Veranstaltungskalender der MLU: https://veranstaltungen.uni-halle.de/veranstaltungen.html

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