Gemüse für den Alltag, Magnesium gegen den Kater
Frühstück, Mittag, Abendbrot – seit der Kindheit ist der Tag in drei Ernährungseinheiten geteilt. Auch Prof. Dr. Andreas Müller ist der Meinung, dass drei Mahlzeiten am Tag eine optimale Ernährungsverteilung darstellen. Als Hauptmahlzeiten sollten vor allem Frühstück und Mittagessen fungieren. Abends braucht der Körper weniger Energie, weshalb belegte Brote völlig ausreichen. Zu jeder Mahlzeit empfiehlt sich außerdem die Beilage von Obst und Gemüse. „Natürlich kann man auch mal einen Snack zwischendurch essen. Das sollte aber besser ein Apfel als ein Schokoladenriegel sein“, sagt Müller.
Allein mit dem Einhalten von Essenzeiten ist jedoch noch keine ausgewogene Ernährung hergestellt. Neben ausreichend Obst und Gemüse spielen Öle eine besondere Rolle. Die Supermärkte bieten eine breite Palette unterschiedlichster Sorten. Prof. Dr. Andreas Müller empfiehlt, sich für Oliven- und Rapsöl zu entscheiden. Beide Öle haben einen sehr hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren. Rapsöl enthält außerdem lebensnotwendige Omega-3-Fettsäuren. Da der Verzehr von Rapsöl jedoch den menschlichen Bedarf daran nicht allein abdecken kann, empfiehlt Müller den Verzehr von Fisch – mindestens einmal pro Woche.
Wichtig für Studenten ist jedoch noch ein weiterer Ernährungsfaktor: Was gilt es nach einer durchzechten Nacht zu beachten, wenn man am nächsten Tag mit einem richtigen Kater erwacht? „Magnesium ist die richtige Antwort auf durch Alkohol verursachte Kopfschmerzen“, so Müller. „Es trägt zur Entspannung der Gefäße bei und löst so die Kopfschmerzen.“ Zu kaufen gibt es Magnesium in Apotheken und Drogeriemärkten mit einer Abteilung für Nahrungsergänzungsmittel.
Da die empfohlene Tagesmenge für junge Erwachsene zwischen 300 und 400 mg liegt, sollte man beim Kauf dringend auf die Packungshinweise achten, um einer Überdosierung vorzubeugen. „Überdosierung von Nahrungsergänzungsmitteln ist ein großes Thema, denn durch die leichte Zugänglichkeit in Drogeriemärkten glauben viele Menschen, sie könnten eine mangelhafte Ernährung auf diese Weise einfach ausgleichen“, erklärt Prof. Müller. Die Überdosierung oder falsche Anwendung von Nahrungssupplementen kann jedoch im Ernstfall zu toxischen Reaktionen führen.
Wer sich also gesund und ausgewogen ernähren möchte, kann durch kleine Veränderungen im Ernährungsplan bereits viel bewirken. Das Einhalten von Hauptmahlzeiten, das Essen von Obst und Gemüse sowie die Ergänzung von Mahlzeiten durch besonders gute Öle haben einen positiven Einfluss auf den Körper und können so auch das Wohlbefinden steigern.
Wer jedoch geneigt ist, auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen, sollte die Auswahl und Menge der Supplemente immer mit seinem Hausarzt besprechen, um einer Überdosierung oder eventuellen Nebenwirkungen vorzubeugen.