"Genuss und Sucht": Gesundheitstag am Weinberg-Campus
Frau Jendrozek, Sie veranstalten den Gesundheitstag 2016 unter dem Schwerpunkt „Genuss und Sucht“. Was hat es damit auf sich?
Ulrike Jendrezok: Dieses Jahr organisieren wir den Gesundheitstag zum ersten Mal mit dem Arbeitskreis „Suchprävention und –hilfe“. Wir wollen aber nicht nur über das Thema Sucht informieren, sondern verschiedene Wege zeigen, wie man sein Arbeits- und Privatleben ausgewogen und stressfrei gestalten kann, um eine gewisse Balance zwischen Arbeits- und Privatleben herzustellen.
Welche Angebote gibt es?
Es wird eine Reihe von kurzen Eröffnungs- und Impulsvorträgen geben, bei denen auch der Kanzler spricht. Des Weiteren bieten wir diverse Praxisseminare zur Stressbewältigung, aber auch Workshops zum Thema Alkohol und Achtsamkeit an. Das Universitätssportzentrum ermöglicht die Testung der Rumpfmuskulatur und gegen einen geringen Unkostenbeitrag bieten Physiotherapeuten Massagen an. Im Hörsaalgebäude bereitet die Techniker Krankenkasse einen Ernährungsparcours mit grünen Smoothies vor und der Betriebsärztliche Dienst berät zum Impfschutz und zur Blutzuckermessung.
Wen wollen Sie mit dem Themenschwerpunkt Sucht gezielt ansprechen?
Wir wollen das Thema einem möglichst großen Kreis näherbringen, in diesem Fall Professoren und Beschäftigten der Uni. Es ist uns wichtig, dass die Teilnehmer darüber informiert werden, wie man zum Beispiel als Vorgesetzter oder Kollege reagiert, wenn ein Mitarbeiter suchterkrankt ist.
Welche Rolle nimmt das Thema Alkohol- und Drogenmissbrauch im universitären Kontext ein?
In der Vergangenheit haben wir eine ganze Reihe von Fällen mit teilweise schwerer Suchtproblematik am Arbeitsplatz an der Martin-Luther-Universität betreut. Umso wichtiger ist es, so viele Menschen wie möglich aufzuklären und mit dem Thema vertraut zu machen.
Weitere Informationen
Der Gesundheitstag 2016 „Genuss und Sucht“ findet am 15. März 2016 von 9 bis 16 am Weinberg-Campus im Hörsaalgebäude Theodor-Lieser-Straße 9 statt. Am 15. Februar ist das Programm auf der Website www.suchtpraevention.uni-halle.de einsehbar. Vom 15. bis zum 26. Februar können sich Uni-Beschäftigte auf der Website für die Veranstaltung und einzelne Kurse per Mail anmelden.