Gräberkult, Geheimtinte und Garten-Rundgänge: Uni-Angebote zur Museumsnacht
Pünktlich zur Museumsnacht eröffnet im Archäologischen Museum der Uni Halle die neue Studioausstellung „Vaterländischer und antiker Gräberkult in Dessau-Wörlitz“: Ab 18 Uhr sind im Robertinum, Universitätsplatz 12, Aufnahmen des Erlanger Fotografen Georg Pöhlein zu sehen. Seine Bilder zeigen Grabanlagen im Gartenreich Dessau-Wörlitz, die nach Vorbildern aus der Klassischen Antike und dem vaterländischen Altertum gestaltet wurden. Das Museum ist bis Mitternacht geöffnet.
Der Botanische Garten Am Kirchtor 3 hat zur Museumsnacht bis 21 Uhr geöffnet. Um 19 und 20 Uhr führen Mitarbeiter des Gartens Interessenten über das Gelände mit seinen rund 12.000 Pflanzenarten.
Der Geologische Garten am Von-Seckendorff-Platz 3 präsentiert sich den geologisch interessierten Besuchern mit über 120 Steinexponaten und 330 Tonnen Gesamtgewicht. Von 18 bis 21 Uhr führt der Geologe Dr. Thomas Degen jeweils zur vollen Stunde durch den Garten. Bis zur Dämmerung kann zudem der Aussichtsturm auf Haus 4 am Von-Senckendorff-Platz bestiegen werden. Er bietet einen Blick über Stadt und Campus.
Für Kinder und Erwachsene bietet die Zentrale Kustodie im Löwengebäude am Uniplatz 11 ein abwechslungsreiches Programm: Unter dem Motto „Zeig dich, Tinte“ kann von 18 bis 20 Uhr im Historischen Hörsaal das Schreiben mit Zaubertinte geübt werden. Nebenan im Universitätsmuseum können die Besucher der Museumsnacht von 17 bis 24 Uhr die Jubiläumsausstellung „Die combinierte Akademie“ über die Geschichte der Vereinigung der Universitäten Wittenberg und Halle besichtigen. Der Leiter der Zentralen Kustodie und des Universitätsarchivs Dr. Michael Ruprecht führt um 19 und 21 Uhr durch das klassizistische Löwengebäude und gewährt Einblick in die Schatzkammer, die Aula, den Historischen Sessionssaal und den Historischen Hörsaal.
In den Zoologischen Sammlungen am Domplatz 4 gibt es zur Museumsnacht insgesamt 8.500 Präparate zu entdecken. Neben ausgestorbenen Arten werden aber auch lebende tropische Gespenstschrecken gezeigt. Im historischen Hörsaal der Zoologie werden an diesem Abend aktuelle preisgekrönte Film- und Kunstprojekte gezeigt, die sich mit der Arbeit in den Sammlungen beschäftigen. Auch Projekte und Forschungsaktivitäten von Kindern und Jugendlichen werden vorgestellt.
Studierende des Instituts für Musik beteiligen sich ebenfalls mit zwei kurzen Konzerten an der Langen Nacht: Von 19 bis 19.45 Uhr werden sie im Friedemann-Bach-Haus in der Großen Klausstraße 12 zu hören sein. Von 21 bis 21.45 Uhr treten sie im Händel-Haus in der Großen Nikolaistraße 5 auf.
Informationen zur Museumsnacht 2017
Karten für die Museumsnacht sind zum Preis von 10 Euro, ermäßigt 8 oder 5 Euro, im Vorverkauf und an der Abendkasse in nahezu allen beteiligten Einrichtungen erhältlich. Der Eintritt für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahren ist frei. Die Eintrittskarte gilt von 18 bis 24 Uhr für alle im Programm genannten Museen und Sammlungen. Die Tickets gelten zudem von 16 bis 3 Uhr als Fahrausweis für den öffentlichen Nahverkehr in und zwischen beiden Städten. Zusätzlich fahren kostenfreie Sonderlinien zwischen den Einrichtungen in Halle und Leipzig.
Das vollständige Programm und weitere Informationen: /www.museumsnacht-halle-leipzig.de