Krone hoch! „Es entsteht ein Schmuckstück“
In Regie des Landesbetriebs Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt gab es eine Richtfestzeremonie mit Richtkranz und Richtspruch. „Der Rohbau ist früher fertig geworden als geplant“, darauf wies Geschäftsführer Falko Balzer hin.
„Es entsteht ein Schmuckstück“, sagte Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn, das künftig ein „Aushängeschild der Universität“ darstellen wird. Er verwies auf die lange Vorgeschichte des Projekts: „Aus heutiger Sicht kann man mit Fug und Recht sagen, dass diese Investition gut angelegtes Geld ist! Wir liegen im Zeitplan und wollen bis Ende 2014 fertig sein.“
Insgesamt rund 16 Mio. kostet der Bibliotheksneubau, mit dem auf 4.623 Quadratmetern Hauptnutzfläche Freihandbereiche, 150 Leseplätze, 10 Einzelarbeitsplätze und ein Kompaktmagazin sowie 3 PC-Pools mit jeweils 30 Arbeitsplätzen entstehen. Damit verbessern sich die Forschungsbedingungen der Geistes- und Sozialwissenschaften entscheidend. Ein Standortvorteil ist die unmittelbare Nähe zu zentralen Einrichtungen wie Universitätsplatz und Mensa „Harz“.
„Das voranschreitende Baugeschehen am Steintor Campus ist für die Universität ein Grund zu großer Freude, damit rückt das neue Geistes- und Sozialwissenschaftliche Zentrum in greifbare Nähe“, sagte MLU-Rektor Udo Sträter.
Marco Tullner, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft, erklärte: „Die Baumaßnahmen auf dem Gelände der früheren Landwirtschaftlichen Fakultät wird die Geistes- und Sozialwissenschaften an Universität sichtbar stärken. Es reduziert Wege für Lehrende und Lernende. Es erleichtert zudem die Kommunikation und Kooperation zwischen den Instituten.“
Das Flair der Emil-Abderhalden-Straße habe sich komplett geändert, meinte Halles Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand und sprach von einem „Stadtviertel, das eine große Rolle für die künftige Entwicklung Halles haben wird.“
Im Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zentrum werden Institute zusammengeführt, die aktuell auf 17 Standorte verteilt sind. In den Neubau und die Sanierung von Institutsflächen sowie die neue Zweigstelle der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) werden 52 Millionen Euro investiert – zu drei Vierteln finanziert aus EU-Mitteln. Bis zu 350 Beschäftigte werden im GSZ arbeiten. Rund 3000 Studierende werden es nutzen. Der neue Campus wird öffentlich zugänglich sein, wahrscheinlich auch über einen Durchgang am Steintor-Varieté. Interview mit dem Unimagazin