Massiert informiert

05.10.2012 von Sarah Ludwig in Studium und Lehre, Campus
Stürmisch war es zur Immatrikulationsfeier nicht nur auf dem Uniplatz, auch im Audimax wehte ein frischer Wind: Rektor Prof. Dr. Udo Sträter massierte der Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados die verspannten Schultern, StuRa-Sprecher Sebastian Rhein plädierte für Partypausen beim Studieren und DAAD-Preisträger Clement Appiah wurde ausgiebig bejubelt.
Rektor Udo Sträter massiert Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados.
Rektor Udo Sträter massiert Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. (Foto: Maike Glöckner)

Schon als Moderatorin Sissy Metzschke zum Mikrofon griff und „The big boss“ ankündigte, klangen die ersten Lacher durch den größten aller Unihörsäle, der bis auf den letzten Treppenplatz besetzt war. Nun warteten die neuen Studenten gespannt auf die Worte des Mannes mit der großen Kette: Rektor Udo Sträter witzelte sogleich: „The big boss – ich hoffe, das haben alle meine Kollegen im Senat gehört.“ Stolz begrüßte er die Erstsemester, plauderte von Studentenritualen längst vergangener Zeiten und machte Mut für die kommenden Jahre an der Uni.

Während Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados auf eine der schönen Seiten der Stadt verwies („Wir in Halle können feste arbeiten, aber genauso feste feiern.“), zeigte StuRa-Sprecher Sebastian Rhein die angenehmen Seiten des Studium auf. Auch sein Tipp gegen Stress („einfach kurz stehen bleiben, durchatmen und umschauen“) wurde nickend aufgenommen.

Überzeugungskraft – hieß letztlich nicht nur das Startup-Restaurant des Improtheaters „Kaltstart“ aus Halle, die für sitznachbarschaftliche Massagen und weitere herzhafte Lacher sorgten, sondern auch die Botschaft des Festredners Prof. Dr. Hans-Ulrich Demuth. Er ist einer der Gründer der Probiodrug AG, durch deren Wirkstoffforschung heute zwei Drittel der Altersdiabetiker mit Medikamenten versorgt werden. Demuth ermunterte die Studenten: „Erkennt eure Chancen und nehmt sie wahr.“

Das hat Clement Appiah aus Ghana bereits getan. Unter tosendem Applaus nahm er seinen DAAD-Preis mit einem strahlenden Lächeln entgegen – ein schönes Bild für das Ende des diesjährigen Festaktes in der Orientierungswoche.

Während sich die letzten Studenten auf den Uniplatz zurückkämpften, berichteten uns bereits die ersten Neulinge über ihre Erfahrungen während der Orientierungswoche:

Sören Gatzmager und Jannes Preus aus Niedersachsen
Sören Gatzmager und Jannes Preus aus Niedersachsen (Foto: Maike Glöckner)

"Halle ist eine schöne Stadt und das Uni-Gelände ist top, sehr modern. Wir freuen uns aufs Studentenleben! Die WiWi-Einführungsveranstaltung am Institut war sehr wichtig, ein paar mehr Infos hätte es noch geben können. " - Jannes Preus und Sören Gatzmager (BWL) aus Oldenburg und Hannover

Vanessa Hanke und Florian Schötler sind aus Höxter nach Halle gezogen
Vanessa Hanke und Florian Schötler sind aus Höxter nach Halle gezogen (Foto: Maike Glöckner)

"Die ersten Tage waren ziemlich stressig, vor allem wegen der Wohnungssuche. Jetzt haben wir aber einen Wohnungsschlüssel. Wir freuen uns aufs selbstständig leben - unabhängig von den Eltern und in einer Großstadt. Wir waren gestern das erste Mal auf dem Uniplatz unterwegs. Es ist auf jeden Fall gut, dass es hier überall Leute gibt, die man fragen kann." - Vanessa Hanke (BWL) und Florian Schötler (Biologie) aus Höxter

 

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