Mein Mais - dein Reis
Fastenzeit, Appetitverlust oder Lebensmittelunverträglichkeit? Wer Lebensmittel übrig hat und sie nicht wegschmeißen möchte, der konnte sie am 13. Februar zwischen 14 und 18 Uhr zur Lebensmittelbörse ins Juridicum bringen. Um der Verschwendung entgegen zu wirken, konnte jeder seine ungenutzten Lebensmittel abgeben und tauschen.
Erlaubt waren unangebrochene, noch haltbare Dinge wie zum Beispiel Reis, Obst, Gemüse, Tütensuppen, Backmischungen, Gewürze, Tee, Brot oder Müsli. "Die Leute haben noch viele Weihnachtssachen vorbei gebracht", so Stefan Löffler, einer der Veranstalter. Aber auch Gurken und Pudding sind dabei. Das wohl am längsten zu Hause aufbewahrte Lebensmittel ist eine Marmelade von 2006, die den Besitzer wechselte.
Willkommen waren außerdem alle, die nichts tauschen, aber ihre Meinung zur Aktion hinterlassen wollten. Es wurden Tipps zur optimalen Lebensmittellagerung gegeben. Hinter den Initiatoren Mareike Kriese, Anne Bettzieche, Steffen Löffler, Rouven Stuckert, Melanie Kühne und Sandra Nelleihr hängen aber auch Rezeptvorschläge für den nächsten Kochaben. Was am Abend übrig blieb, brachten die Studenten zur Hallischen Tafel.
Die Lebensmittelbörse Halle Saale entstand in einem ASQ-Wochenendseminar unter dem Namen "Protest" und wird vom Verein Culture ConAction unterstützt.