MuK-Studierende räumen beim Nanospots-Festival ab

07.07.2014 von Corinna Bertz in Studium und Lehre, Campus
Erfolg für die Studierenden der Medien- und Kommunikationswissenschaften: Bei der diesjährigen Auflage des Nanospots-Kurzfilmfestivals gingen die Plätze 1 und 2 an die beiden Teams der MLU. Die Gewinnerfilme sind innerhalb eines Seminars in Zusammenarbeit mit jungen Nanoforschern entstanden.
5.000 Euro gingen an die Sieger des nanospot-Wettbewerbs: Studierende der Medien- und Kommunikationswissenschaften sowie des Instituts für Physik mit dem Spot „Nanowasserbomben“.
5.000 Euro gingen an die Sieger des nanospot-Wettbewerbs: Studierende der Medien- und Kommunikationswissenschaften sowie des Instituts für Physik mit dem Spot „Nanowasserbomben“. (Foto: Michael Deutsch)

„Das ist einfach großartig“, freut sich Uta Kolano vom Department für Medien und Komunikation der Uni Halle. Vor wenigen Minuten haben die beiden MLU-Teams beim diesjährigen Nanospots-Kurzfilmfestival die ersten beiden Plätze belegt. „Ich hatte im Vorfeld die Hoffnung auf einen Preis“, erzählt sie weiter. Dass nun beide Gewinner-Teams von der MLU kommen, sei fantastisch, aber sicher auch ein wenig auf den Heimvorteil der beiden Teams zurückzuführen.

Thema der dritten Auflage der Nanospots war die Frage: „ Die Welt verändern mit Nano – wie sieht unser Leben 2020 aus?“ Eingereicht werden durften kurze Videoclips mit einer Länge von maximal zwei Minuten, die auf anschauliche Weise Nanotechnologie und Nanoforschung erklären sollten. Insgesamt gab es für das Festival 35 Einreichungen, 11 davon wurden zum Wettbewerb zugelassen. Hier entschied dann das zahlreich erschienene Publikum über die Vergabe der Preise: Etwa 250 Gäste tummelten sich im Studio Halle am Waisenhausring.

Steffen Niemann vom Filmteam „Nanowasserbomben“ strahlt, als er den riesengroßen 5.000 Euro-Scheck für den ersten Platz in der Hand hält: „Wir hatten sehr viel Arbeit mit dem Film.“ Da sei es umso erfreulicher, dass sein Team den Wettbewerb gewonnen hat.

Die Idee hinter dem Film: Mit der Hilfe von speziell aufbereiteten Wasser könne man auf der Nano-Ebene beispielsweise OP-Besteck desinfizieren. Aber auch für mobile Krankheits-Schutzschilder sei die Technik denkbar. Vermittelt wird die Thematik über das fiktive Videotagebuch eines jungen Nanowissenschaftlers. Platz 2, dotiert mit 3.000 Euro, ging an das Filmteam von „cotton⁻⁹⁻“. In diesem Film wurden zukünftige Einsatzmöglichkeiten von Nanopartikeln in Baumwollpflanzen auf humorvolle Art illustriert.

Die Teams der MLU bestanden sowohl aus Studierenden der Medien- und Kommunikationswissenschaften als auch aus Masterstudierenden um den MLU-Physiker Prof. Dr. Ralf Wehrspohn. Während die Medienwissenschafler das praktische Film-Know-How für die Produktion der Spots mitbrachten, lieferten die Studierenden der Naturwissenschaften den fachlichen Input. „Wissenschaftler aus ihrem Labor zu holen, ist immer sehr schwer“, erklärt Wehrspohn. Dabei sei es wichtig, dass sich bereits Masterstudierende mit der Frage auseinandersetzen, wie sie ihre Forschung in die Öffentlichkeit tragen können. Das sei in diesem Jahr besonders gut gelungen, was sich auch an der Qualität aller Einreichungen widerspiegele. Auch 2015 soll das Festival wieder in Halle stattfinden.

Hier sind die Spots zu sehen:

Platz 1: Nanowasserbomben

Platz 2: cotton⁻⁹⁻

Platz 3: Playground: matter

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