Platten, Profs und Partylaune

23.11.2011 von Melanie Zimmermann in Studium und Lehre, Campus
Am 24. November 2011 heißt es zum zweiten Mal: „Mein Prof ist ein DJ!“ Ob Rock, Pop, Indie oder Electro – ab 22 Uhr werden in der Schorre vier Professoren der Martin-Luther-Universität für ihre Fakultäten an die Turntables treten und im Zweikampf um den goldenen Notenschlüssel den Studenten kräftig einheizen. Mit dabei ist Jurist Prof. Dr. Michael Germann. scientia halensis hat mit dem Brahms- und Bach-Liebhaber über die Veranstaltung und seinen vielleicht auch durch den Musikgeschmack seiner Töchter beeinflussten Auftritt gesprochen.
Prof. Dr. Michael Germann
Prof. Dr. Michael Germann (Foto: Norbert Kaltwaßer)

Professor Germann, warum machen Sie mit?

Ich finde es sehr nett, dass ich gefragt worden bin – so ein freundliches Angebot wollte ich nicht ausschlagen. Außerdem bin ich gespannt, wie das wird.

Welches ist Ihr präferiertes Musik-Genre? Gibt es Übereinstimmungen zwischen der Musik, die Sie privat bevorzugt hören, und der Musik, die Sie auflegen werden?

Aus fast allen Epochen und Genres könnte ich etwas nennen: Viel Romantik – vom späten Beethoven bis Rachmaninow, von Schuberts Heine-Vertonungen bis zum Wagner-"Bühnenweihfestspiel", aus der Barockmusik die flotten und die emotionalen Werke, ebenso aus der Klassik, beide überboten von Johann Sebastian Bach, dem vermeintlichen Barock-Komponisten, der seiner Zeit voraus war. Außerdem gefällt mir fast jede Sorte Jazz, auswahlweise Pop und Rock, wenn er gut gemacht ist, etwa von den Beatles, aber auch manches, was ich bei meinen größeren Töchtern so mithöre.

Die Auswahl fürs Auflegen war gar nicht so einfach: Einigermaßen gefällig, aber nicht zu stromlinienförmig; mein Geschmack, aber möglichst tauglich für den besonderen Einsatzzweck. Da scheiden Brahms' Streichquartette wohl aus. Aber ich habe hoffentlich trotzdem etwas Gutes gefunden.

Haben Sie Angst vor einer Blamage?

Ach nein. Das studentische Publikum kennt doch sowieso schon meine Fehler und Schwächen alle auswendig, da kommt es auf diese eine Gelegenheit zur Blamage auch nicht mehr an! So oder so kann es ja ganz lustig werden.

(Im vergangenen Jahr siegte Medienwissenschaftler Gerhard Lampe gemeinsam mit seinem Kollegen aus der Kunstgeschichte Wolfgang Schenkluhn gegen den Sportpsychologen Oliver Stoll und den Juristen Matthias Lehmann.)

Nähere Informationen zur Veranstaltung und dem Line-Up erfahren Sie hier.

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