„Schmeckt wie Stall!“

23.11.2011 von Melanie Zimmermann in Studium und Lehre, Im Fokus, Campus
Über Geschmack lässt sich nicht streiten, auch kann man ihn nicht lernen. Wie man Mahlzeiten zubereitet, die einem munden, kann man jedoch durchaus lernen. Beispielsweise in einem der zwei Kochkurse, die das Studentenwerk Halle seit Oktober 2011 nebst diversen anderen Kursen anbietet. Von der Kürbiscremesuppe bis zur klassisch zubereiteten Ente in der Weihnachtszeit zeigen die Köche der halleschen Mensen, wie man's macht.
Vielfalt auf dem Käseteller
Vielfalt auf dem Käseteller (Foto: Melanie Zimmermann)

Dass es nicht immer erforderlich ist, eine Stunde lang die Küche in Unordnung zu bringen, um etwas Leckeres auf den Tisch zu bringen, lernten die Teilnehmer in der vergangenen Woche, als vor allem galt: Probieren geht über Studieren! „Wein, Käse und gedeckter Tisch“ war Thema des Kochkurses vom Studentenwerk Halle, der in der am 18. November 2011 erst eingeweihten Kreativ-Werkstatt in der Fährstraße stattfindet.

Das Einmaleins des Käsekenners

Das Auge isst bekanntlich mit, daher zählt auch der gedeckte Tisch.
Das Auge isst bekanntlich mit, daher zählt auch der gedeckte Tisch. (Foto: Melanie Zimmermann)

Was ganz unkompliziert und gängig klingt, erwies sich unter den Studierenden dann doch als gar nicht so bekannt. Neugierig wurden Sorten beschnuppert und auch mal Nasen gerümpft, als Koch Kai Markgraf mit dem Käseteller die Runde machte. Die meisten kennen Camenbert und Edamer – aber was ist mit Bleu de Bresse, Chaource, St. Maure oder Munster?

„Schließt Käse wirklich den Magen?“, wollte eine Teilnehmerin wissen. „Nein, aber er ist sehr reichhaltig und bewirkt ein länger andauerndes Sättigungsgefühl“, erklärte der Koch. „Zudem liefert er wichtige Mineralstoffe wie Calcium, das beispielsweise gut für Zähne und Nägel ist.“

Geduldig stellte sich Markgraf den zahlreichen Fragen der Studierenden, enträtselte etwa das Gütesiegel „AOP“, Tannine und die Zusammensetzung des beliebten Käseschnitzels.

Von mild nach würzig servierte Markgraf den Studierenden acht Käsesorten samt Erklärungen. Dabei ließen sich ganz gegensätzliche Geschmacksurteile vernehmen, etwa „Schmeckt wie Stall!“ oder „Mmmmhhh, dazu noch Preiselbeeren ...“, als beispielsweise der Ziegenkäse an der Reihe war.

Passend zum Käse gab es verschiedene Weine. „Generell gilt: Zu leichtem Käse serviert man leichten Wein, vorzugsweise lieblich oder halbtrocken. Letztlich aber ist es Geschmackssache, ob man zu lieblichem oder gar trockenem Wein greift“, so Markgraf.

„dernier cri“ der Freizeitgestaltung

Lernen und schmausen in der Kreativ-Werkstatt
Lernen und schmausen in der Kreativ-Werkstatt (Foto: Melanie Zimmermann)

Kochen ist „in“. Schon jetzt sind die Kochkurse des Studentenwerks Halle bis einschließlich 2013 ausgebucht. Aufgeteilt in zwei Kursgruppen, die jeweils von zwei halleschen Mensa-Köchen – derzeit von Michael Fischer, dem Küchenleiter der Mensa Weinberg, und Koch Kai Markgraf – geleitet werden, können 30 Studierende pro Semester teilnehmen. „Interessierte sollten sich nicht entmutigen lassen“, so Markgraf. „Dann und wann wird es für Nachrücker Plätze geben.“

Die Zusammenstellung der Speisen variiert nach Saison, das heißt, im Sommersemester werden eher leichte Gerichte zubereitet werden, im Wintersemester steht vor allem die Weihnachtsküche und -bäckerei im Vordergrund.

Weitere Informationen zum Kursangebot des Studentenwerks Halle finden Sie hier.

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