Sie sind zurück: Studierende füllen den Uniplatz
Die Blicke aus seinem Büro auf einen leeren Uniplatz haben ihn nachdenklich gestimmt, räumte Rektor Prof. Dr. Christian Tietje während des Welcome-Talks zur Immatrikulationsfeier ein. Auf einen leeren Uniplatz hat er heute zweifellos nicht schauen müssen – im Gegenteil: Das Areal zwischen Rektoratsgebäude, Löwengebäude und Audimax war so gefüllt wie lange nicht. Und der Rektor begeistert: „Ich freue mich außerordentlich, Sie hier zu sehen“, sagte er zu mehreren hundert Erstis, die sich nicht einmal vom einsetzenden Regen abschrecken ließen. Das Wintersemester soll wie die Immafeier in Präsenz stattfinden – unter strikter Einhaltung der 3-G-Regel. Er sei zuversichtlich, dass es ein erfolgreiches Semester wird, wenn alle verantwortungsvoll handeln, so der Rektor. „Für Sie soll es ein normaleres Semester werden“, hatte zuvor schon Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann den Studierenden per Videobotschaft mit auf den Weg gegeben. Darauf freuen sich auch die Erstsemester selbst – wie Alina Fischer, die sich für ein Studium der Erziehungswissenschaften eingeschrieben hat und sagt: „Schule in Nicht-Präsenz, das hat mir gereicht.“ Fischer bekam von Tietje selbst eine der begehrten Welcome-Bags überreicht. Neben Infoständen rund um das Studieren und Leben in Halle war insbesondere die mobile Impfstation eine gut frequentierte Anlaufstelle für die Studierenden.
Während des Welcome-Talks mit Bürgermeister Egbert Geier, Rektor Tietje, Anna-Amina Zeidan vom Studierendenrat, Deutschlandstipendiatin Ravana Oruclu und der neu berufenen Professorin Dr. Franziska Heller gab es für die Neuen vor allem einen Rat: „Genießen Sie die Zeit.“ Ein paar Freizeittipps legte der Rektor noch obendrauf: Eine Mountainbike-Tour durch die Dölauer Heide oder ein Grillabend auf der Peißnitz gehörten dazu.
Insgesamt studieren im kommenden Semester rund 21.000 junge Menschen an der MLU, darunter 3.700 Lehramtsstudierende. 728 haben sich neu für ein Studium auf das Lehramt eingeschrieben. Der Anteil ausländischer Studierender liegt weiter bei zehn Prozent.