Sport frei: Trampolinturnen verbindet Spannung und Spaß
Mit Wartelisten kennen sich viele Studierende aus. Jedes Semester aufs Neue kann nicht nur der Kampf um das Seminar zum Wettrennen werden, sondern auch die Einschreibung in die Sportkurse des USZ Halle. Das gilt auch für das Trampolinturnen. Neben Spaß wird hier die Körperspannung trainiert. Seit vier Jahren findet man Sinje Brinkmann auf der Empore der Unisporthalle in der Selkestraße in Halle. Die 23-jährige Studentin der Soziologie und Erziehungswissenschaften springt Trampolin und das nicht nur in ihrer Freizeit: Sie ist Trainerin für den Anfänger- und Fortgeschrittenenkurs.
Eigentlich kommt Brinkmann aus dem Geräteturnen, das dient nun als Grundlage für die Praxis. „Beim Trampolinturnen werden alle Muskeln im Körper benötigt“, so die junge Frau. Deswegen startet sie jeden ihrer Kurse mit einem Ganzkörperworkout. Erst wenn die Bauch-, Bein- und Armmuskulatur trainiert ist, wird sich auf dem Trampolin eingesprungen. „Hier kommen Spaß und Anstrengungen zusammen – nach zehn Minuten auf dem Trampolin hat man mehr Kalorien verbrannt als nach einer halben Stunde Joggen gehen.“
Trampolinturnen, das erst seit 2000 olympische Disziplin ist, ist ein Mannschaftssport. „Wenn einer springt, müssen zwei andere das Trampolin sichern“, sagt die Studentin. Zwei Trampoline stehen den zehn bis 15 Teilnehmern, die an ihren Kursen teilnehmen, zur Verfügung. Mehrmals im Jahr finden deutschlandweit Uni-Wettkämpfe statt. Diese werden überwiegend vom Unisportzentrum der jeweiligen Hochschulen organisiert. „Es wird dabei jedoch immer versucht den Spaß am Sport nicht aus den Augen zu verlieren“, so Brinkmann.