Studierende gestalten ihr Mensa-Essen mit

01.02.2016 von Thomas Faust in Studium und Lehre, Campus
Zwischen Vorlesung und Seminar spielt es für viele Studierende im Alltag eine entscheidende Rolle: Das Mensa-Essen, das vom Studentenwerk Halle täglich an Tausende Uni-Angehörige und ihre Gäste ausgegeben wird. Wer es aus seiner Sicht noch besser machen will, hat eine Reihe von Möglichkeiten. Er oder sie kann die Umfragen beantworten und die Feedback-Möglichkeiten des Studentenwerks nutzen oder sich ehrenamtlich in der Küchenkommission engagieren. Eine Gruppe von Studierenden wählte noch einen anderen Weg. Sie gründete 2014 das Projekt „Alternative Mensa“ mit dem Ziel, mehr vegetarische und vegane Gerichte auf den Mensa-Speiseplan zu bringen.
Insgesamt elf Mensen betreibt das Studentenwerk Halle in Halle, Bernburg, Dessau und Köthen.
Insgesamt elf Mensen betreibt das Studentenwerk Halle in Halle, Bernburg, Dessau und Köthen. (Foto: Thomas Faust)

Mindestens ein veganes Essen wünschten sich die Studenten im täglichen Angebot. Mit Erfolg: Gemeinsam mit dem Studentenwerk erarbeiteten sie einen neuen Speiseplan, der seit dem Sommersemester 2015 in der Harzmensa im Einsatz ist. Auch in den anderen Mensen gibt es nun verstärkt vegetarische und vegane Angebote.

„Unser Interesse ist es, Angebote zu machen, die bei den Studierenden auf Gegenliebe stoßen. Den Wünschen nach mehr vegetarischen und veganen Angeboten standen auch zum Teil erhebliche Vorbehalte anderer Studierender gegenüber“, so die Geschäftsführerin des Studentenwerks, Dr. Lydia Hüskens. „Also haben wir kurzerhand für das Sommersemester 2015 mit der Harzmensa ein Pilotprojekt ins Leben gerufen.“ Eine Herausforderung für die Küchenleitung, denn die veganen Speisen sollten zusätzlich in das bestehende Angebot aufgenommen werden. Aber pünktlich zu Semesterbeginn standen vegane Speisen, wie Falafel mit Ratatouille oder Gabelspaghetti mit Tomaten-Mango-­Belugalinsen-Ragout, auf dem neuen Speiseplan.

Lydia Hüskens (Mitte) mit ­Studierenden der Initiative „Alternative Mensa“
Lydia Hüskens (Mitte) mit ­Studierenden der Initiative „Alternative Mensa“ (Foto: Thomas Faust)

„Die Nachfrage war so hoch, dass wir das Angebot in der Harzmensa gleich beibehalten haben und es heute neben dem Sprintmenü und der MensaVital-Menü-Linie einen festen Platz im Speiseplan hat“, erläutert Hüskens. „Uns ist auch wichtig, diese Erfahrungen auf weitere Mensen zu übertragen. Seit dem Wintersemester 2015/16 finden sich daher viele der neuen, veganen Angebote auch auf den Speiseplänen der anderen halleschen Mensen, wenn die Zufriedenheitsumfragen dort einen entsprechenden Bedarf ergeben haben.“ Damit profitieren die Studierenden an allen Standorten der Universität Halle vom Engagement ihrer Kommilitonen.

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