Thementag nimmt Internationalisierung von Studium und Lehre in den Blick
Wie können internationale Studierende und Dozierende noch besser für die MLU gewonnen werden? Wie gelingt es, internationalen wissenschaftlichen Nachwuchs zu binden? Und: Wie können Studiengänge international attraktiver gestaltet werden? Diesen und weiteren Fragen gingen mehr als 40 Lehrende und Mitarbeitende aus den lehrunterstützenden Bereichen der Universität im Rahmen des Thementags nach.
Prof. Dr. Pablo Pirnay-Dummer, Prorektor und Vorsitzender der Rektoratskommission zur Zukunft von Studium und Lehre, begrüßte die Teilnehmenden und betonte, dass den vielfältigen Herausforderungen nur im gegenseitigen Wissens- und Erfahrungsaustausch begegnet werden könne. Hilfreich sei dabei auch der Blick auf Leuchttürme wie erfolgreich eingeführte internationale Studiengänge, Kooperationen und Lernwege der letzten Jahre.
Zunächst gab Dr. Boris Wille, Leiter des International Office, einen Überblick über den aktuellen Stand zur Internationalisierung von Studium und Lehre und warf einen Blick auf Studierendenzahlen, Zusammensetzung der Studiengänge und aktuelle Entwicklungsfelder. Dabei betonte er, dass in einer zuvor durchgeführten Befragung alle Fakultäten das Themenfeld Internationalisierung als wichtig oder sehr wichtig priorisiert hätten. Anliegen des Thementags sei es deshalb, das Thema aus der Universität heraus weiterzuentwickeln.
Greifbar wurden Chancen und Herausforderungen in vier Impulsvorträgen zu Aktivitäten und Projekten der MLU im Rahmen der Internationalisierung von Studium und Lehre. Die beiden Masterstudiengänge „Christianity in Global Transformations“ und „Molecular and Cellular Biosciences“ standen dabei stellvertretend für insgesamt neun internationale Studiengänge, die in den letzten Jahren neu eingeführt wurden. Einblicke gab es außerdem zum Thema Einführung, Organisation und Management internationaler (Doppel-)Abschlüsse sowie zur Repräsentanz der MLU in Almaty (Kasachstan). Als zentrale Handlungsfelder sichtbar wurden dabei unter anderem die Gewinnung internationaler Studierender, Partnerschaften und Kooperationen, die Vergleichbarkeit von Abschlüssen oder auch die Wichtigkeit der Internationalisierung des Studienumfelds und der Lehrformate
Moderiert von Prof. Dr. Christopher Conrad, Leiter des Instituts für Geowissenschaften und Geographie und als Sprecher der Rektoratskommission Mit-Initiator des Thementags, kamen die Teilnehmenden anschließend miteinander zu den Themenschwerpunkten "Definition und Modelle für Internationale Studiengänge", "Mobilität" und "Rahmenbedingungen für Internationalisierung" ins Gespräch und stellten die Ergebnisse auf Themenwänden vor.
Prorektor Prof. Dr. Pirnay-Dummer sagte abschließend, dass viele der angesprochenen Themen konkret im Rahmen der Rektoratskommission aufgegriffen und weiter vorangetrieben werden könnten. Ziel ist es darüber hinaus, die Ergebnisse und Impulse des Thementags zu bündeln und im nächsten Schritt einen neuen Arbeitskreis "Internationalisierung" ins Leben zu rufen.
Die Mitarbeit im Arbeitskreis "Internationalisierung" steht allen Beschäftigten der MLU offen, die die Internationalisierung von Studium und Lehre mitgestalten wollen. Interessierte können sich dafür an zukunft.studiumundlehre@rektorat.uni-halle.de wenden.