Universiade: Zwei Studierende aus Halle treten in Taiwan an
Sara Gambetta ist zum ersten Mal dabei. „Ich habe gehört, dass das eine Riesen-Veranstaltung ist. Ich glaube, das werden zwei schöne Wochen“, sagt die amtierende Deutsche Meisterin im Kugelstoßen. Ab 26. August wird es für die Leichtathletin vom SC DHfK Leipzig spannend. Ihr Ziel in Taiwan: „Ich will schon unter die Top 6 stoßen. Viel wird dann aber – auch bei der Konkurrenz – von der Tagesform abhängen.“ Bis dahin gelte es, sich an die Zeitumstellung zu gewöhnen und sich auf das Wettkampfniveau zu bringen.
Jede Woche verbringt die Kugelstoßerin rund 20 bis 22 Stunden mit Sport. Die Zeit zwischen den Trainingseinheiten versucht sie, für die Uni freizuhalten. „Es ist wichtig, auch was für den Kopf zu tun“, findet sie. „Aber der Sport ist ganz klar mein erstes Standbein. Das Studium ist mein zweites.“ Gambetta hofft, dass sich der Sport besser mit ihren neuen Studienfächern vereinbaren lässt als ihr bisheriges Jura-Studium. Ab Oktober wird sie Sport und Biologie für das Lehramt studieren.
Bereits am heutigen Montag ist Nico Herzog vom SV Halle beim Wasserspringen vom Ein-Meter-Brett angetreten. Er schaffte es bis ins Halbfinale. Für das Finale im Synchronspringen der Männer vom Drei-Meter-Brett am Freitag, 25. August, ist der Lehramtsstudent ebenfalls qualifiziert.
Die Universiade findet alle zwei Jahre statt. Insgesamt 125 deutsche Sportlerinnen und Sportler hatte der Allgemeine Deutsche Hochschulverband (adh) dafür 2017 nominiert. Sie messen sich in 22 verschiedenen Sportarten mit Studierenden aus aller Welt.