Neue Partnerschaft mit usbekischer Universität
Initiiert wurde die Partnerschaft vom Lehrstuhl des Wirtschaftsrechtlers Prof. Dr. Christian Tietje. Geplant ist neben Forschungsaufenthalten und Lehrveranstaltungen in Taschkent auch eine Kooperation bei der Ausbildung usbekischer Promovierender in Halle, so Tietje. Die ersten Gespräche zu einer Partnerschaft habe es Anfang des Jahres 2023 gegeben. Der Rektor der auf Rechtswissenschaften spezialisierten Universität mit knapp 5.000 Studierenden ist wie Tietje selbst auf internationales Wirtschaftsrecht spezialisiert. Aktuell hat die TSUL bereits partnerschaftliche Beziehungen zu den Universitäten Regensburg und Saarbrücken.
Usbekistan gilt wie weitere Staaten Zentralasiens spätestens seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine als geopolitisch hoch interessant. Im September hatten sich Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock erstmals zu einem Gipfeltreffen mit den Staatschefs von Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan getroffen, um eine strategische Partnerschaft zu schließen. Im Oktober gab das Bundesforschungsministerium eine neue Förderrichtlinie für Wissenschaftskooperationen mit Ländern Zentralasiens bekannt. Über dieses Programm werden derzeit auch Mittel für die Partnerschaft zwischen der MLU und der TSUL beantragt.