Väter der Agrarwissenschaften erhalten ihre Namen
Seit drei Jahren stehen die Bronzebüsten neben dem Hörsaalgebäude an der Theodor-Lieser-Straße, heute Morgen wurden die Infotafeln mit biographischen Daten zu Rimpau, Thaer und Kühn angebracht. Die Gesellschaft zur Förderung der Agrar- und Ernährungswissenschaften der Uni Halle e.V. hatte dafür entsprechende Plaketten anfertigen lassen. Im Beisein von Mitgliedern der Gesellschaft, Agrarwissenschaftlern und Kustoden der Universität wurden die Büsten eingeweiht.
„Die Köpfe der Agrarwissenschaftler Wilhelm Rimpau, Albrecht Daniel Thaer und Julius Kühn auf dem Weinberg-Campus sind Kopien“, erläutert der Vorsitzende der Fördergesellschaft und Altrektor Prof. Dr. Wulf Diepenbrock in einer kurzen Ansprache und ergänzt: „Die Originalbüsten befinden sich auf dem Gelände der ehemaligen Landwirtschaftliche Fakultät an der Ludwig-Wucherer-Straße.“ Nach dem Umzug der Agrarwissenschaften auf den Weinberg-Campus konnten diese aus Gründen des Denkmalschutzes nicht umgesetzt werden.
Albrecht Daniel Thaer war ein Begründer der modernen Landwirtschaft. Wilhelm Rimpau und Julius Kühn lehrten im 19. und 20. Jahrhundert an der Universität in Halle. Mit Julius Kühn begann 1862 das agrarwissenschaftliche Universitätsstudium in Deutschland. Rimpau galt als Pionier der Pflanzenzüchtung, ihm wurde 1894 die Ehrendoktorwürde der Uni Halle verliehen.
Die Gesellschaft zur Förderung der Agrar- und Ernährungswissenschaften der Uni Halle besteht seit 1993 und hat sich dem Zusammenhalt der Freunde, Förderer und Absolventen des Instituts für Agrar- und Ernährungswissenschaften verschrieben. Der Verein engagiert sich unter anderem in der Nachwuchsförderung und vergibt den mit 500 Euro dotierten Theodor-Roemer-Preis zur Förderung der wissenschaftlichen Arbeit.