Veränderung durch Bewegung - Zwei Räder in Dienst gestellt
Es sind zwei einfache Holland-Räder, die nun im Innenhof des Melanchthonianums stehen und von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stabsstellen des Rektors benutzt werden können. Aus Restmitteln von Industrieaufträgen, über die Joachim Ulrich noch verfügte, wollte er sinnvolle Arbeitsmittel stiften. „Meine Überzeugung ist, dass man Menschen, die schnell und flexibel arbeiten müssen, auch entsprechendes Handwerkszeug zur Verfügung stellt.“ Ein Dienstfahrrad sei zwischen Uniplatz und Weinberg-Campus allemal nützlich, so Ulrich. „Das ist ein gutes, zeitgemäßes und umweltfreundliches Fortbewegungsmittel und man ist pünktlich beim nächsten Termin.“
Insbesondere das Thema Nachhaltigkeit sei ihm wichtig, auch dabei gelte sein Motto: „Wer Veränderung will, muss sich bewegen“. Und so fand er es passend, die Stabsstellen des Rektors quasi als universitäres Pilotprojet mit zwei Fahrrädern auszustatten – schließlich ist hier auch das Nachhaltigkeitsbüro der Uni angesiedelt. „Diese Initiative ist ein wichtiger Impuls für das ganze Thema an der Uni, das wir aufgreifen wollen. In einer Diskussionsrunde in der kommenden Woche wollen wir weitere Möglichkeiten aufzeigen, wie man Radfahren noch attraktiver machen könnte“, sagt der Koordinator im Nachhaltigkeitsbüro Frederik Bub.
Podiumsdiskussion: Nachhaltige Mobilität - Mit dem (Dienst-)Rad zur Uni?
Unternehmen und kommunale Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bieten oftmals bereits die Möglichkeit an, ein Dienstrad mit Unterstützung zu leasen. Die Idee: Ein Teil des Einkommens wird direkt in eine Leasingrate für ein (auch privat nutzbares) Fahrrad umgewandelt. Dabei sinken Steuern und Abgaben, so dass Mitarbeitende nicht nur nachhaltig, sondern auch günstig unterwegs sein können. Noch ist diese Form der Entgeltumwandlung im öffentlichen Dienst der Länder aber nicht möglich. Auf der Podiumsdiskussion sollen gemeinsam die Vor- und Nachteile des Konzepts diskutiert werden und auch, wie eine Umsetzung bei geänderten Rahmenbedingungen aussehen könnte und welche weiteren Möglichkeiten es gibt, Fahrradmobilität zu fördern. Es diskutieren:
- Markus Leber, Kanzler MLU
- Judith Portius, Koordinatorin betriebliches Gesundheitsmanagement MLU
- Bertolt Marquardt, Personalrat MLU
- Florian Schöffmann, Mitarbeiter MLU, Mitglied im Vorstand ADFC Sachsen-Anhalt
Die Veranstaltung findet am Freitag, 24. Juni, 12.15 Uhr online statt: https://mluconf.uni-halle.de/b/fre-j4n-nnp-h4a