Robuster Ton: Hallescher Chemiker findet Glasnadeln in Jahrtausende alter Keramik
Vor 5.000 Jahren haben Brasiliens Ureinwohner ihren Ton mit Zusatzstoffen vermischt, damit er haltbarer wird. Eine wichtige Rolle spielten dabei mikroskopisch kleine Glasnadeln von Süßwasser-Baumschwämmen. Das hat eine internationale Forschergruppe unter der Leitung von Dr. Filipe Natalio vom Institut für Chemie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg herausgefunden. Gemeinsam mit Kollegen der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung Mainz und des Berliner Julius-Wolff-Instituts konnte er erstmals nachweisen, dass der Ton dadurch robuster wird. Die Studie wurde soeben im Fachjournal „Scientific Reports“ der Nature Publishing Group veröffentlicht. Artikel lesen