Der Mathematiker und der Raketenstart
An seinem Fachgebiet reize ihn die Verbindung von zwei eigentlich sehr verschiedenen Gebieten der Mathematik, sagt Waterstraat. Spezialisiert ist er auf topologische Methoden in der nichtlinearen Funktionalanalysis, bei der sich Methoden der Analysis mit denen der Geometrie mischen. Sowohl im Studium als auch in seiner Doktorarbeit hat sich der 35-Jährige zudem mit Fragen der Differentialgeometrie beschäftigt.
Der gebürtige Wolfsburger hat Mathematik an der TU Clausthal und der Universität Göttingen studiert, wurde im Jahr 2011 in Göttingen zu einem Thema an der Schnittstelle zwischen Topologie und Analysis promoviert. Anschließend war er zwei Jahre lang mit einem Postdoc-Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes an der Politecnico di Torino in Italien und weitere zwei Jahre als Postdoktorand an der Berlin Mathematical School tätig. In den drei Jahren vor seinem Wechsel nach Halle arbeitete er an der University of Kent.
An seiner Aufgabe an der MLU reize ihn das nette Umfeld, zudem durchlaufe das Institut für Mathematik gerade einen Generationenumbruch, sagt der Wissenschaftler. Er will am Aufbau einer starken Analysisgruppe mit vielen Anknüpfungspunkten zu anderen Forschungsrichtungen mitwirken. Halle ist für ihn im Übrigen nicht neu: Er kennt die Stadt bereits seit etwa 15 Jahren durch Freunde. Zudem gefalle ihm Halle. „Es ist größer als Göttingen und Wolfsburg, aber nicht so unübersichtlich wie Turin oder Berlin.“
Prof. Dr. Nils Waterstraat
Funktionalanalysis
Tel.: +49 345 55-24635
E-Mail: nils.waterstraat@mathematik.uni-halle.de