Die „Third Mission“ als zentrale Aufgabe einer modernen Universität?

12.09.2016 von Margarete Wein in Rezension, Wissenschaft
„Die Third Mission in der Leistungsbewertung von Hochschulen“ heißt ein Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, zu dem drei Wissenschaftler des Instituts für Hochschulforschung ihre Sicht auf die Problematik darlegen. Sie analysieren grundlegende Fragen, vor allem die nach der Definition der „Third Mission“, nach Abgrenzungen und Verbindungen zu den traditionellen Aufgaben von Lehre und Forschung und nach praxisorientierten Möglichkeiten zur Messung und Bewertung der Third Mission inklusive wirkungsvoller interner und externer Kommunikation (BeMission).
Cover der Publikation
Cover der Publikation

Prinzipiell geht es bei der Third Mission um Interaktionen mit außeruniversitären Akteuren, sowohl unter Nutzung von Ressourcen aus Forschung und/oder Lehre als auch im Sinne solcher gesellschaftlichen Interessen, die durch herkömmliche Forschung und Lehre allein nicht zu bedienen sind. Zudem werden diverse Schwierigkeiten, die sich der Realisierung von Third-Mission-Aktivitäten entgegenstellen, thematisiert.

Insbesondere der regelmäßigen Bilanzierung – die im Idealfall möglichst wenig zusätzlichen Aufwand an Bürokratie erfordern soll – gilt das Hauptaugenmerk. Im Fokus stehen ein flexibles Modulkonzept für die Third-Mission-Bilanz, Praxisbeispiele und Empfehlungen für optimales Datenmanagement. Die Literaturangaben werden manchen zu vertiefender Lektüre im Hinblick auf das vorliegende Thema anregen.

► Justus Henke/Peer Pasternack/Sarah Schmid: Third Mission bilanzieren. Die dritte Aufgabe der Hochschulen und ihre öffentliche Kommunikation (HoF-Handreichungen 8), Institut für Hochschulforschung (HoF), Halle-Wittenberg 2016, 109 S., 15 Euro, ISBN: 978-3-937573-52-6.

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Hochschulforschung

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