Die Verbindung zwischen Politik und Volkswirtschaft
Die gebürtige Südkoreanerin erforscht, wie sich Finanz- und Steuerpolitik in der Geschichte gegenseitig beeinflusst haben. In ihrer Arbeit konzentriert sie sich darauf, wirtschaftstheoretische Modelle anhand von tatsächlich ausgeübter Geld- und Steuerpolitik zu überprüfen. „Es ist eine Grundvoraussetzung, die dynamische Wechselbeziehung zwischen Geld- und Steuerpolitik in einem Land adäquat beschreiben zu können. Nur so lassen sich eine Volkswirtschaft verstehen und gute politische Entscheidungen treffen“, sagt Boreum Kwak. Außerdem versucht sie, mit Hilfe von Daten aus dem Hochfrequenzhandel an Finanzmärkten makroökonomische Variablen vorherzusagen. Dazu gehören zum Beispiel die gesamtwirtschaftliche Produktion von Gütern, Gesamteinkommen, Arbeitslosigkeit und auch Inflation.
Kwak studierte Wirtschaftswissenschaften an der Sungkyunkwan-Universität in Südkorea. An der Indiana University in den USA wurde sie mit einer Arbeit über die Wechselbeziehung von Geld- und Steuerpolitik promoviert. Die Wirtschaftswissenschaftlerin ist seit Oktober 2016 in Halle und unterstützt die Abteilung Makroökonomik am IWH.
Für Kwak ist es der erste Aufenthalt in Deutschland. An ihrem Arbeitsplatz in Halle schätzt sie auch das kollegiale Umfeld: „Für mich war es sehr wichtig, mit Kollegen zu arbeiten, die meine Arbeit unterstützen und schätzen. Ich denke, dass ich mich in so einem Umfeld und mit den Kollegen der Universität Halle sehr gut auf meine Forschung konzentrieren kann.“
Kontakt: Prof. Dr. Boreum Kwak
Institut für Volkswirtschaftslehre und Bevölkerungsökonomie
Tel.: +49 345 77-53 851
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