Digitale Hilfe für die Geisteswissenschaften
„Was mich an den eHumanities reizt, ist die Möglichkeit, mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Forschungsbereichen zusammenzuarbeiten. Das garantiert stets neue Aufgaben und spannende Fragestellungen“, sagt Mark Hall. Er arbeitet an Web-Anwendungen, die den Zugang zu historischen Forschungsdaten und Archiven erleichtern sollen. „Häufig ist das Problem, dass Laien gar nicht wissen, wonach sie suchen sollen“, so der Forscher weiter.
Der gebürtige Österreicher hat in Klagenfurt Angewandte Informatik mit Spezialisierung in den Bereichen Computerlinguistik und Geographische Informationssysteme studiert. An der Universität Cardiff wurde er 2011 mit seiner Arbeit über die automatische Verarbeitung und Erzeugung von natürlicher Sprache promoviert. Vor seinem Ruf nach Halle forschte er am Britischen Nationalarchiv, an der Universität Sheffield und an der Edge Hill Universität. Dort hat er ein digitales Archiv mit historischen Witzen aufgebaut, das aus den Texten automatisch kleine Comics erzeugt.
An der Uni Halle schätzt Hall vor allem die guten Arbeitsbedingungen und die hohe Kooperationsbereitschaft zwischen den unterschiedlichen Fachbereichen. Hier plant er, die eHumanities in Forschung und Lehre stärker sichtbar zu machen: „Ich möchte zeigen, was erreicht werden kann, wenn Informatik und Geisteswissenschaften näher zusammenarbeiten.“
In seiner Freizeit fährt der 37-jährige Familienvater gern Fahrrad, tanzt oder liest.
Kontakt: Jun.-Prof. Dr. Mark Hall
Juniorprofessur für eHumanities
Telefon: +49 345 55-24709
E-Mail: mark.hall@informatik.uni-halle.de