Entwicklung und Zukunft der Erwachsenenbildung
„Halle ist für die deutschsprachige Erziehungswissenschaft sehr bedeutend. Die Forschungs- und Arbeitsbedingungen hier sind in dieser Weise einzigartig“, lobt Dinkelaker seinen neuen Arbeitsort. An der Uni will er Studien zur Struktur und zum Wandel des Lernens Erwachsener durchführen. Über die Erkenntnisse aus seiner Forschung will er sich nicht nur in Seminaren mit Studierenden austauschen, sondern auch mit Praxispartnern im Feld der Erwachsenen- und Weiterbildung.
Der gebürtige Stuttgarter studierte Soziologie, Erziehungs-, Politik- und Musikwissenschaft in Tübingen, Freiburg/Breisgau und zuletzt in Frankfurt am Main. Hier wurde er 2007 mit einer Arbeit zum Lernen Erwachsener in hybriden Lernräumen promoviert. In diesen Lernräumen vermischt sich das Lernen mit anderen Formen des Umgangs mit Wissen, zum Beispiel der Anwendung oder dem Aushandeln von Wissen. 2015 habilitierte sich Dinkelaker ebenfalls in Frankfurt zu Verläufen des Teilnehmens an Bildungsangeboten. Der 41-Jährige war zuletzt als Vertretungsprofessor an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und davor an der Pädagogischen Hochschule Freiburg/Breisgau tätig.
In seiner Freizeit macht der Vater dreier Kinder gern Musik und engagiert sich in der Jugendbildungsarbeit. Von der Geschichte und der Vielfalt der Stadt Halle mit ihren „stolzen und engagierten Bürgern“ zeigt sich Dinkelaker beeindruckt.