Kinder- und Jugendheilkunde: Erreger besser verstehen
Es sind vor allem klinische Fragestellungen, mit denen sich Roland Haase in der Forschung auseinandersetzt. „Die vergangenen Monate haben uns gezeigt, wie schwer gerade sehr junge Kinder an akuten Atemwegsinfektionen erkranken können und unser Gesundheitssystem dabei gleichzeitig an seine Belastungsgrenze kommt", sagt der Wissenschaftler. Um Erreger wie RSV, SARS-CoV-2 und Grippeviren mit Blick auf die Pädiatrie besser zu verstehen, möchte er die Zusammenarbeit mit der Klinischen Infektiologie an der Universitätsmedizin Halle weiter ausbauen.
Die Lehrtätigkeit von Haase umfasst die Kinderheilkunde sowie Lehrangebote für Studierende der Hebammenwissenschaften. "Wenn es uns in den kommenden Jahren weiter gelingt, die Lehre im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin attraktiv zu gestalten und dabei eng mit den Lehrkrankenhäusern zu kooperieren, haben wir einen wichtigen Schritt gemacht, um den so dringend benötigten pädiatrischen Nachwuchs nachhaltig an die Region zu binden und damit die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen im südlichen Sachsen-Anhalt langfristig zu sichern", erläutert Haase.
Roland Haase studierte Humanmedizin an der Freien Universität Berlin und Charité - Universitätsmedizin Berlin und wurde im Jahr 2000 promoviert. Er habilitierte sich 2014 mit einer Arbeit zur Bedeutung der pädiatrischen Intensivmedizin für die Diagnostik und Therapie von Kindern mit onkologischen Erkrankungen. Seit 2019 war er Chefarzt der Klinik für Neonatologie und Kinderintensivmedizin des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara in Halle. Zudem leitete Haase seit 2015 kommissarisch die Abteilung für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin der Universitätsmedizin Halle.
Prof. Dr. Roland Haase
Pädiatrie mit Schwerpunkt Intensivmedizin und Kardiologie
Tel.: +49 345 557 2611
E-Mail: kinderkardiologie@uk-halle.de