Grenzen, Religion und Digitalität
Das Untersuchungsgebiet von Jun.-Prof. Dr. Dimitri Almeida ist groß: „Von den Pariser Vororten bis hin zur Insel Mayotte im Indischen Ozean – die Komplexität und geographische Ausbreitung der Themen, mit denen ich mich befasse, machen mein Fachgebiet zu einer unerschöpflichen Quelle für neue Erkenntnisse und theoretische Impulse“, sagt der Forscher. Weiterhin reizt ihn, dass er in seiner Forschung oft mit Menschen mit den unterschiedlichsten gesellschaftlichen und kulturellen Hintergründen zusammenarbeitet. Almeida befasst sich mit Prozessen der Identitätsbildung, aktuell forscht er etwa zu feministischen Muslima und dazu, wie säkulare und religiöse Identitäten im digitalen Raum verhandelt werden. Der Forscher konzentriert sich dabei auf Diskurse und Debatten, die auch innerhalb kleinerer Gruppen geführt werden.
Der gebürtige Portugiese studierte an der Universität Freiburg Ethnologie und Politikwissenschaft. Es folgten Stationen an der Universität Kassel und zuletzt an der Universität Göttingen sowie an der Pariser École Pratique des Hautes Études.
An der MLU möchte er die Themen Grenzen, Religion und Digitalität stärker in den Fokus der romanischen Kulturwissenschaften stellen. Dabei freut er sich zum einen auf den Austausch mit seinen Kolleginnen und Kollegen, „die spannende kulturwissenschaftliche Forschung und Lehre betreiben, was sehr interessante gemeinsame Projekte verspricht“. Zum anderen plant er, sich in die Weiterentwicklung des Studiengangs „Interkulturelle Europa- und Amerikastudien“ (IKEAS) einzubringen.
Jun.-Prof. Dr. Dimitri Almeida
Institut für Romanistik
Telefon: +49 345 55-23533
E-Mail: dimitri.almeida@romanistik.uni-halle.de