Luftbilder von Scarlett

06.08.2019 von Ines Godazgar in Wissenschaft, Forschung
Agrarwissenschaftler forschen daran, wie die Leistung von Kulturgerste erhöht werden kann. Dabei kommt auf dem Gelände der Versuchsstation in Halle inzwischen auch eine Drohne zum Einsatz.
Doktorand Paul Herzig steuert die Drohne über dem Julius-Kühn-Feld.
Doktorand Paul Herzig steuert die Drohne über dem Julius-Kühn-Feld. (Foto: Maike Glöckner)

Und wie muss man sich die Analyse anschließende vorstellen? Die beim Überflug entstandenen Daten werden an einen Rechner übertragen. Dort werden die Bilder von einer Software entzerrt und in Segmente zerlegt. Fotogrammetrie nennt sich das zugehörige Verfahren der Fernerkundung, bei dem aus Fotos die räumliche Lage oder eine dreidimensionale Form bestimmt werden können.

Die Dichte der Bepflanzung lässt sich damit genauso exakt bestimmen wie die Anzahl der Ähren pro Planquadrat. Davon wiederum lassen sich Aussagen zum Ertrag ableiten. „Das war mit den bisherigen Methoden wesentlich schwieriger“, erklärt Klaus Pillen.

Doch nicht nur wegen des innovativen Drohnen-Einsatzes ist das Projekt der halleschen Pflanzenforscher etwas Besonderes. Auch seine Vielschichtigkeit ist augenfällig: Einerseits, so Klaus Pillen, gehe es natürlich um die praktische Anwendbarkeit, also darum, neue Sorten für die Züchtung zu erschließen. Aber man wolle auch die Funktion bestimmter Gene verstehen und aufklären. „So können wir die Biodiversität von Kulturgerste erhöhen.“

Prof. Dr. Klaus Pillen
Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften
Tel. +49 345 55-22680
Mail: klaus.pillen@landw.uni-halle.de

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Agrarwissenschaften

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