Neuer Haut-Experte am Uniklinikum
Hauterkrankungen können ganz verschiedene Ursachen haben. „In den vergangenen drei Jahrzehnten hat die Behandlung bei all diesen unterschiedlichen Erkrankungen atemberaubende Fortschritte gemacht“, so Sunderkötter. Dazu gehöre etwa die Neutralisierung krankmachender Botenstoffe bei der Schuppenflechte, Hyposensibilisierungen gegen Allergene oder Gentherapien von Erbkrankheiten.
Forschungsschwerpunkte des Mediziners sind Tumorimmunologie, Infektionen und Gefäßerkrankungen der Haut. „Wir werden Grundlagenforschung bei onkologischen Hauterkrankungen betreiben und passen damit sehr gut in die Forschungslandschaft der Universitätsmedizin“, fasst er zusammen.
Studiert hat der gebürtige Westfale in Münster, wo er 1988 auch promoviert wurde. Es folgten Stationen als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Assistenz- und Oberarzt in Münster sowie der Ruf auf eine Professur am Uniklinikum Paderborn. Zuletzt war Sunderkötter wieder in Münster tätig.
Ein Reiz seines Fachgebietes sei es, dass es sowohl konservative als auch operative Behandlungsmöglichkeiten gibt. „Hauterkrankungen sind schnell und leicht sichtbar, egal ob gefährlich oder eher harmlos, so dass die Patienten zeitnah der Behandlung bedürfen.“ Ziel des 58-Jährigen ist es, die Versorgungsangebote auszubauen. „Dabei wollen wir vor allem für Patienten mit schweren und komplexen Hauterkrankungen ein Ansprechpartner und kompetentes Behandlungsteam sein.“
Neben der Krankenversorgung und Forschung sieht Sunderkötter eine besondere Verantwortung für die Ausbildung der Studierenden: „Ich möchte das hohe Niveau der Klinik im Bereich der Lehre und Weiterbildung fortsetzen, und Studierende und junge Ärzte für das Fach begeistern.“
Kontakt: Prof. Dr. Cord Sunderkötter
Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie
Tel.: +49 345 557-3925
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