Patrick Michl will Krebserkrankungen verstehen und therapieren
In seinem Fachgebiet will der neue Klinikdirektor die Patientenversorgung und Forschung am Universitätsklinikum Halle weiter ausbauen. Seine Berufung stärkt den Forschungsschwerpunkt „Molekulare Medizin der Signaltransduktion“ der Medizinischen Fakultät, zu dem Michl eine Vielzahl von Kooperationsmöglichkeiten sieht: „Ich möchte die von mir geleitete Klinik wissenschaftlich noch enger in die bestehenden Forschungsverbünde der MLU integrieren. Insbesondere sehe ich gute Interaktionsmöglichkeiten auf dem Gebiet der Krebsforschung sowie der Proteinbiochemie. “
Patrick Michl hat in München, Los Angeles und Boston Humanmedizin studiert und wurde in München promoviert. Nach vier Jahren an der Universitätsklinik Ulm und einem zweijährigen Forschungsaufenthalt Cancer Research UK Institute in London habilitierte sich der gebürtige Augsburger an der Philipps-Universität Marburg, wo er bis zu seinem Wechsel nach Halle zuletzt als stellvertretender Direktor und leitender Oberarzt der Klinik für Gastroenterologie tätig war.
Für seine Forschungsarbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Ludwig-Heilmeyer-Preis, den die Gesellschaft für Fortschritte in der Inneren Medizin für hervorragende experimentelle Arbeiten vergibt, sowie mit dem europäischen „Rising Star Award“ der United European Gastroenterology. Privat spielt der Vater dreier Kinder Kirchenorgel und Klavier. Sein erster Eindruck von Halle ist positiv. „Ein Stadtbild, das in Deutschland seines gleichen sucht“, sagt er insbesondere über die Innenstadt.