„Personalentwicklung ist ein zentrales und wichtiges Thema“

16.07.2020 von Manuela Bank-Zillmann in Campus
Vor ziemlich genau einem Jahr wurde an der MLU erstmals eine Rektoratskommission für Personalentwicklung eingesetzt. Den Vorsitz führt Prof. Dr. Johanna Mierendorff, Prorektorin für Personalentwicklung und Struktur. In ihrer Amtszeit möchte sie strategisch ein großes Stück vorankommen, Karrieren fördern und die Uni als attraktive Arbeitgeberin positionieren. Im Interview zieht sie eine erste Bilanz der Arbeit.
Personalentwicklung ist an der MLU ein wichtiges Thema.
Personalentwicklung ist an der MLU ein wichtiges Thema. (Foto: tomertu/stock.adobe.com)

Kurz gefragt: Wo stehen wir?
Johanna Mierendorff: Nachdem der Senat Ende 2018 positiv über das Personalentwicklungskonzept (PEK) für das wissenschaftliche Personal der Universität entschieden hat, sind wir ein gutes Stück vorangekommen. Immerhin arbeitet nun seit einem Jahr eine gut besetzte und breit aufgestellte Kommission, die an das Rektorat angebunden ist und direkt Vorschläge zur Personalentwicklung unterbreiten kann. Das heißt: Personalentwicklung ist hier an der MLU ein zentrales und wichtiges Thema! Diese Stellung ist nicht selbstverständlich. Eine personelle Unterstützung bekommen wir jetzt bald auch mit der Besetzung einer Referentenstelle für die Koordination des Tenure Track-Programm des Bundes und für Personalentwicklung, die auch direkt bei mir angesiedelt ist.

Was ist bisher konkret passiert?
Wir haben die Aufgaben der Kommission klar umrissen und wir werden drei Arbeitsgruppen bilden. Wir stellen uns bewusst breit auf: Eine Gruppe soll das vom Senat befürwortete PEK für das wissenschaftliche Personal weiterentwickeln und auch bei dessen Umsetzung mitwirken. Eine weitere Gruppe soll ein PEK für das wissenschaftsunterstützende Personal vorbereiten. Dazu gehören die Analyse der aktuellen Situation auf empirischer Basis einschließlich einer Befragung sowie eine Identifizierung von Handlungsfeldern. Schließlich soll eine Gruppe die Gesamtstrategie entwerfen. Das geht natürlich alles Hand in Hand.

Johanna Mierendorff
Johanna Mierendorff (Foto: Michael Deutsch)

 

Was ist Ihr Ziel? 
Mal abgesehen von den konkreten Arbeitsergebnissen ist mir sehr wichtig, dass die Personalentwicklung ein zentraler und selbstverständlicher Bestandteil der Organisationkultur der Universität ist. Es ist wirklich gut, wenn alle Führungspersonen dies grundsätzlich als ihre Aufgabe betrachten, Mitarbeiter*innen in ihrer Entwicklung und ihrer Karriere zu unterstützen, sie ermutigen diese Angebote anzunehmen. Dahin müssen wir kommen und wir müssen das nach außen sichtbar machen, dass wir uns kümmern und unser Personal unterstützen. Nur so wird die MLU als attraktive Arbeitgeberin wahrgenommen werden.

Die Zusammensetzung der Kommission unter: https://www.rektorat.uni-halle.de/informationen/rektoratskommission/personalentwicklung/ 

Kategorien

Campus

Weitere Artikel zum Thema

13.02.2019 in Wissenschaft

„Es geht nicht nur um Geld“

Der Senat hat Ende 2018 im Rahmen der Beteiligung der Universität an der Ausschreibung zum Tenure-Track-Programm des Bundes auch positiv über ein Personalentwicklungskonzept für das wissenschaftliche Personal der Universität entschieden. Damit erfolgt nicht mehr und nicht weniger als der Einstieg in eine strategische Personalentwicklung. Prof. Dr. Johanna Mierendorff, Prorektorin für Personalentwicklung und Struktur, erklärt im Interview, worum es genau geht. Artikel lesen

11.06.2018 in Varia, Campus, Studium und Lehre

Personalentwicklung: In der Wissenschaft auf Erfolgsspur

Die Uni Halle arbeitet an einem systematischen Personalentwicklungskonzept für den Wissenschaftsbereich, das sowohl den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beim Karriereaufbau und ihren alltäglichen beruflichen Aufgaben als auch der Universität selbst helfen soll. Teil des Projektes ist eine gerade gestartete Befragung. Was es damit auf sich hat, erklären die Referatsleiterin Personalentwicklung Dr. Sandra Maihöfner und Projekt-Koordinatorin Judith Portius im Interview. Artikel lesen

Kommentar schreiben

Auf unserer Webseite werden Cookies gemäß unserer Datenschutzerklärung verwendet. Wenn Sie weiter auf diesen Seiten surfen, erklären Sie sich damit einverstanden. Einverstanden