Pflegewissenschaftlerin erforscht neue Wege der Gesundheitsinformation
Die gebürtige Niedersächsin hat bis 1994 als Krankenschwerster gearbeitet, bevor sie an der Universität Hamburg Lehramt für Berufliche Schulen mit der Fächerkombination Gesundheitswissenschaften und Sozialwissenschaften studierte. Dort wurde sie auch 2005 mit einer Arbeit über evidenzbasierte Patienten- und Verbraucherinformation promoviert. Danach arbeitete die 54-Jährige als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten in Bremen und Hamburg.
Ihre Forschungsschwerpunkte, evidenzbasierte Gesundheitsinformation und kritische Gesundheitsbildung, zielen auf die Förderung der Fähigkeit zum selbstbestimmten Handeln des Patienten in gesundheitsrelevanten Fragen. Für Steckelberg sind diese Aspekte besonders wichtig, weil sie den Patienten befähigen möchte, an diesen Entscheidungen teilzuhaben. Genau aus diesem Grund plant die neuberufene Professorin, an der Uni Halle ein Referenzzentrum zu errichten, welches Patienten in medizinische Entscheidungen gleichberechtigt einbezieht.
Für die Uni Halle entschied sich die Wissenschaftlerin aus ganz bestimmten Gründen: „Die Gesundheits- und Pflegewissenschaften sind in Halle seit langem etabliert und gewürdigt.“ Hier habe sie die Chance, aktiv die Zukunft der Gesundheitsversorgung mitzugestalten.
Privat trifft man Steckelberg oft in der Natur: Sie mag Radtouren und Wanderungen. Außerdem interessiert sie sich für Kultur und Reisen. Steckelberg ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne.