Unterschrift im Grünen: Minister besiegeln Verstetigung von iDiv
iDiv wurde 2012 als Forschungszentrum der Deutschen Forschungsgemeinschaft gegründet, das von den Universitäten Halle, Jena und Leipzig in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) betrieben wird. Die maximale Förderdauer für DFG-Forschungszentren beträgt zwölf Jahre und endet für iDiv voraussichtlich im Oktober 2024. Die nun unterzeichnete Erklärung regelt die Verstetigung des Zentrums für die Zeit danach. Unterschrieben haben dieses Papier heute in Leipzig die sächsische Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange sowie Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalts, und Wolfgang Tiefensee, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft in Thüringen. Die Mittel für die Verstetigung, jährlich 12,5 Millionen Euro, sollen zum einen von den drei Bundesländern kommen und zum anderen von den drei Universitäten in Halle, Jena und Leipzig sowie dem UFZ.
„Unser Planet verarmt zunehmend. Tag für Tag gehen Arten unwiederbringlich verloren und wenige durchsetzungsfähige Arten verdrängen andere“, sagte Prof. Dr. Christian Wirth von der Uni Leipzig, geschäftsführender Direktor von iDiv, anlässlich des Termins. „In iDiv erforschen wir diesen Wandel und seine Konsequenzen. Wir entwickeln Strategien, wie wir mit der Biodiversität und nicht gegen sie wirtschaften können. Die Politik hat die gesellschaftliche Bedeutung unserer Forschung erkannt hat und ermöglicht uns, diese wichtige Arbeit fortzusetzen.“
Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Armin Willingmann würdigte iDiv zudem als „überzeugendes Beispiel gelungener Wissenschaftskooperation im Föderalismus.“ Über Landesgrenzen hinweg würden sich Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen gemeinsam zur Zukunft eines Leuchtturms der Forschung in Mitteldeutschland bekennen. Nachhaltigkeit und Exzellenz von iDiv würden erstklassige Synergien mit den beteiligten drei größten Universitäten der Region fördern. Gleiches gelte für hier ansässige außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. „Sie sind mit iDiv auf dem wichtigen Feld der Biodiversitätsforschung national und international sichtbar“, so der Minister weiter.