Anonyme Datenverschlüsselung: Sengi IT will "Big Brother" stoppen
Wer Dokumente, Fotos oder Musik speichern oder Dateien teilen will, nutzt heute oft und gern sogenannte Clouds. Jedoch speichern diese Dienste Daten meist ungeschützt auf ihren eigenen Servern. Die erste Idee zum heutigen Geschäftsmodell entwickelte Wirtschaftsingenieur Franz Weisbrich. Gemeinsam mit Johannes Ehrlich, Tobias Strauß und Can Althaus - MLU-Absolventen der Betriebswirtschaftslehre und Informatik - hat er eine Software für Clouds und Messenger entwickelt, die Nutzern die Möglichkeit bietet, Daten anonym zu verschlüsseln und im Internet zu speichern.
Eine Woche lang arbeiteten die vier Visionäre, eingeschlossen im heimischen Bootcamp, intensiv an der Idee. Mit einem ersten Konzept gingen sie zum Gründerservice, um sich dort ein Feedback zu holen und sich über Förder-und Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren. Gründungsberater Moritz Bradler half dem Team bei der Entwicklung eines bankreifen Businessplans und vermittelte mit Prof. Dr. Paul Molitor, Direktor des Instituts für Informatik der Uni Halle, und dem Informatiker Dr. Sandro Wefel zwei wissenschaftliche Mentoren, die den jungen Männern mit fachlichem Know-how zur Seite standen. Im Mai dieses Jahres erfolgte mit Hilfe eines EXIST-Gründerstipendiums die offizielle Gründung als Unternehmergesellschaft.
Um die Software von Sengi IT zu nutzen, müssen keine persönlichen Daten preisgegeben werden. Damit wird nicht nur die digitale Identität jedes Einzelnen wirksam geschützt, es werden auch völlig neue Funktionen des Datenmanagements angeboten. Mit der Sengi-Software findet nicht nur die lästige Verwaltung unterschiedlicher Cloud-Speicher ihr Ende, auch Online-Kommunikation und der gemeinsame Zugriff auf Daten, beispielsweise bei der Zusammenarbeit an einem Projekt, sind dank des integrierten Messengers ohne Sicherheitslücken problemlos möglich.
„Die einfache Bedienung von Sengi trägt maßgeblich zur Sicherheit bei“, so Franz Weisbrich. „Zudem gibt es völlig neuartige Kommunikations-Tools wie Time Net, damit kein Kontakt mehr aus den Augen verloren wird.“ Auch bei der Anwenderfreundlichkeit setzt Sengi IT neue Maßstäbe. „Sengi ist open source – jeder kann einfach nachschauen oder den Nerd seines Vertrauens fragen, ob wir sauber und ohne Hintertürchen programmiert haben“, erklärt der junge Geschäftsführer. Die neue Softwarelösung wird es für alle Endgeräte und Systeme geben, egal ob PC, Notebook, Tablet oder Smartphone, ob Windows, iOS oder Android.
Mehr Informationen unter www.sengi-it.com
Zur Crowdfunding-Kampagne: http://bit.ly/sengicrowdfunding